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Georgian House

Das Georgian House ist ein Haus an der Adresse 7 Charlotte Square in der New Town Edinburghs. Es gilt als eines der typischen Beispiele für die Wohnhäuser der New Town aus dem 18. Jahrhundert, weshalb es vom National Trust renoviert wurde und heute als Tourismusattraktion geführt wird. Auch wenn man hier nicht von einem Museum an sich spricht, könnte man als Gesamtensemble doch von einem musealen Charakter sprechen. Es ist in jedem Fall ein schönes Beispiel für die damalige Bau- und Einrichtungsweise in der New Town. Es spiegelt auch gut die Lebensweise der damaligen gehobenen Gesellschaft wieder und zeigt zu einem gewissen Teil auch, wie die Bediensteten lebten.

Das Georgian Haus wurde am Charlotte Square gebaut, der wiederum sozusagen das Westend des New Town kennzeichnete. Das Haus Nr. 7 wurde 1796 fertiggestellt und von John Lamont gekauft. Lamont schien eine Art Glücksritter gewesen zu sein, er galt als wohlhabend, war aber auch verschwendungssüchtig und hatte nicht selten Schulden. Um 1815 verkaufte er das Anwesen.

Das Haus ging an Catherine Farquharson of Invercauld, eine Witwe mit drei Kindern. Sie lebte bis 1845 hier und verkaufte das Haus schließlich an Charles Neaves, Lord Neaves. Neaves war ein angesehener Strafrechtler. Nach seinem Tod im Jahr 1879 lebte seine Frau mit drei Töchtern im Haus.

Um 1879 zog Reverend Alexander Whyte mit seiner Frau in das Haus, er war u. a. Pfarrer der St. George's Free Church. Whyte lebte bis zu seinem Tod im Jahr 1921 hier, seine Frau bis 1927.

1927 kaufte der damalige Marquess Of Bute das Haus, der zuvor schon die Häuser Nr. 5 und 6 gekauft hatte. Nach dem Tod des 5. Marquess gingen alle drei Häuser auf den National Trust For Scotland über. Der vermietete alles bis 1972, ging dann an Renovierungen und entschied, eine Art Museum daraus zu machen.

Was gibt es im Georgian House zu sehen

Im Georgian House gibt es u. a. Gemälde der genannten Phase, welche von mehr oder weniger bedeutenden schottischen Malern stammen (Raeburn, Nasmyth…). Diese Bilder fügen sich in das Ensemble ein, welches eben typische Exponate aufweist – also Möbel, Geschirr und alles, was man damals so typischerweise im besseren Haushalt nutzte. Neben dem Leben der Herrschaften wird in kleinerem Maß auch das Leben der Hausbediensteten abgebildet.

Einer der größten Räume ist der Drawing Room, sozusagen das Wohnzimmer bzw. auch das Empfangszimmer und gleichzeitig der Raum, in dem Feierlichkeiten abgehalten wurden. Dahinter bzw. verbunden ist der Speiseraum.

Etwas kleiner als der Drawing Room ist der Back Drawing Room/the Parlour. In diesem kleinen Salon wurden entsprechend kleinere Anlässe abgehalten, typischerweise der Nachmittagstee und intimere Unterredungen, ebenso war der Raum sozusagen das Wohnzimmer der Hausherren.

Ebenfalls im Erdgeschoss ist im Hinterteil des Hauses das Bedchamber, ein Schlafzimmer für Gäste, aber auch ein Raum für die Dame des Hauses. Auch die Küche des Hauses war im Untergeschoss, sie wurde aber praktisch nur von den Bediensteten bewirtschaftet. Neben der Küche war es Lagerräume, unten gabe es noch das das Basement, eine Art Keller. Auch hier waren einzig die Bediensteten zum Wohl der Herrschaften tätig.

Nach Angaben des NTS besuchen pro Jahr ca. 40.000 Menschen das Haus. Das Georgian House ist normalerweise von 01. März bis 30. November für Besucher offen.

Adresse

7 Charlotte Square, Edinburgh EH2 4DR

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