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Seen in Edinburgh: Nor Loch (North Loch, auch Nor' Loch)

Nor Loch (Abkürzung für North Loch, auch Nor' Loch) war ein See in Edinburgh. Dieser See befand sich unter dem Castle Hill an der Stelle, wo heute die Princes Street Gardens sind.

Es handelte sich anfangs um ein Sumpfgebiet unterhalb der Old Town von Edinburgh, welches Richtung Norden gleichzeitig als eine Art natürliche Verteidigung diente. Unter König James III wurde das Marschland geflutet, um die Verteidigung zu verstärken. Allerdings war diese Verteidungsform als See umstritten. Gerade im Winter, wenn der See in der Regel zugefroreren war, war die Nordseite dadurch praktisch ungesichert.

Das Anwachsen der Bevölkerung in der Old Town ging einher mit einer wachsenden Verschmutzung des Nor Loch. Letztlich wurde der See zu einer Art Kloake und außerdem war der See als natürliches Grab durchaus beliebt.

Etliche Hexenprozesse beim Schloss endeten mit der Hexenprüfung, zu der die vermeintlichen Hexen ins Nor Loch springen mussten. Auch zur Durchführung von Todesstrafen wurde der See genutzt, außerdem war das Loch ein beliebtes Ziel von Selbstmördern. Bei späteren Arbeiten für den Bau der Waverley Station fand man jede Menge menschlicher Knochen. Ein kurioser Fund war ein Fass mit angeblich drei menschlichen Skeletten. Es soll sich dabei wahrscheinlich um einen wegen Inzests verurteilten Mann und seine beiden Schwestern handeln, welche zum Tode verurteilt wurden.

Um 1763 begann man mit der Trockenlegung des nördlichen Endes um die North Bridge bauen zu können, 1820 wurde die komplette Trockenlegung im Westen fertiggestellt und die Princes Street Gardens konnten angelegt werden.

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