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Kirchen in Edinburgh : St. Giles' Cathedral

St. Giles' Cathedral (auch High Kirk of Edinburgh) gehört zu den bekanntesten kirchlichen Bauwerken bzw. allgemein zu den bekanntesten Bauwerken in Edinburgh. Es handelt sich um die zentrale Kathedrale der Church Of Scotland und damit auch zu einer zentralen religiösen Stätte Edinburghs, St. Giles' Cathedral wird heute als die Mutterkirche des Presbyterianismus verehrt. Interessanterweise war St. Giles nur selten eine echte Kathedrale mit Bischofssitz, das war nur um 1635-1638 und 1661 – 1689 der Fall.

St. giles Cathedral Edinburgh
St. Giles' Cathedral

Historisches zur St. Giles' Cathedral

Um 854 wurde von einer Parish Church in Edinburgh berichtet. Möglicherweise war diese Kirche über einige Jahrhunderte in Betrieb und bildet den Ursprung der heutigen St. Giles' Cathedral. Eindeutig belegbar ist, dass St. Giles' ursprünglich in den 1120er unter David I. gegründet wurde. Die Kirche war im Vergleich zum heutigen Bauwerk sehr klein. Im Oktober 1243 wurde die Kirche formell vom Bischof von St. Andrews (zu deren Diözese St. Giles lange gehörte) anerkannt und danach offiziell zu Ehren des Schutzpatrons der Stadt, St. Giles, geweiht. Die Kirche wurde bis 1385 wahrscheinlich mehrfach vergrößert (vielleicht wurde auch einfach eine zweite Kirche erbaut). Egal: ein Großteil der Bausubstanz fiel einem großen Brand im Jahr 1385 zum Opfer.

Danach ging man schnell an den Wiederaufbau, in den folgenden 150 Jahren wurden viele der kleinen Aisles (Kapellen) gebaut. Die ältesten Teile der heutigen Kirche stammen wahrscheinlich aus der Zeit nach 1385.

Um 1466 wurde St. Giles zur Stiftskirche und danach weiter ausgebaut. Vor der Reformation soll es in der Kirche nicht weniger als fünfzig Altäre gegeben haben. Nach der Reformation war auch hier alles anders, viele Schätze wurden einfach entfernt und verkauft und das Gebäude wurde in diverse Gottesdienstsäle aufgeteilt. Das Gebäude wurde sich selbst überlassen und die Baustruktur litt zunehmend. Um 1800 war die Substanz der Cathedral sehr schlecht. Daher beauftragte man William Burn mit der Restaurierung der Kathedrale. Der Erneuerung fiel einiges der alten Substanz zum Opfer, u. a. einige der angebauten Kapellen.

Um 1872 kam der damalige Lord Provost von Edinburgh, Sir William Chambers, mit hochtrabenden Plänen an. Er wollte aus St. Giles das kirchliche Zentrum Schottlands im Stil der Westminster Abbey machen. Von 1872 bis 1883 wurde unter Architekt William Hay die gesamte Baustruktur überarbeitet. Eine zweite Westminster Abbey wurde es letztlich nicht, aber St. Giles' Cathedral erhielt ihr heutiges Aussehen. 1911 baute man die Thistle Chapel an, im Jahr 1977 unternahm man noch einmal umfangreiche Restaurierungsarbeiten.

St. Giles Cathedral gehört zu den berühmtesten Besucherattraktionen in Edinburgh. Zweifellos spielt dabei die vorzügliche Lage mitten auf der Royal Mile eine enorm wichtige Rolle, daneben sicherlich die relativ wuchtige Anlage. Das Innere ist sehenswert, interessant sind die Monumente für James Graham, Marquess of Montrose (1612–50) und dessen Erzfeind Archibald Campbell, 1st Marquess of Argyll (1607–61) sowie Robert Louis Stevenson (1850–94). In der Kirche gibt es eine Kopie des National Covenant of 1638. Das Grab des berühmten Reformatoren John Knox existiert heute nicht mehr. Eine wichtige Kapelle ist die Thistle Chapel von 1911, welche dem Most Ancient and Most Noble Order of the Thistle, Schottlands ältestem Ritterorden, gewidmet wurde.

Heute ist St. Giles' Cathedral die Parish Church für den Großteil der Old Town Edinburghs. Messen werden normal täglich gehalten, sonntags gibt es derer fünf.

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