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Der Palace of Holyrood House (kurz Holyrood Palace) ist ein königlicher Palast in Edinburgh. Er befindet sich am unteren Ende der Royal Mile, die vom Palast direkt hoch zum Edinburgh Castle führt.
Ursprünglich stand an dem Ort die Holyrood Abbey, welche noch als Ruine zu sehen ist. Diese wurde unter David I. im Jahr 1128 erbaut. Ab dem 15. Jahrhundert stand im Bereich des heutigen Nordflügels, westlich der Abbey, ein Gästehaus. Hier hielten sich viele schottische Könige vor dem Bau des Palastes auf, wenn sie denn mal in Edinburgh waren. Unter der Herrschaft von James IV begann man mit dem Bau eines königlichen Palastes. Unter James V wurde der Palast ausgebaut und erhielt den Nordwest-Turm, der heute die berühmte Zimmer von Mary, Queen Of Scots enthält. Im nördlichen Wehrturm hat sich die Ermordung von David Rizzio zugetragen. Sein Blut, so sagt eine Legende, ist heute immer wieder an der stelle der Ermordung zu sehen.
Der Palast geriet in Vergessenheit, als James VI König von England wurde. Den zog es nach London, in Edinburgh ließ er sich nur noch einmal, im Jahr 1617 sehen. Auch Charles I. zog es nur einmal hierhin, im Jahr 1633 kam er anlässlich seiner Krönung zum König von Schottland nach Holyrood. Als Cromwell 1650 den Palast besuchte, wurde der Palast beschossen. Cromwell ließ den Palast zwar wieder herrichten, Charles II. riss aber alles nieder und ließ Holyrood Palace zwischen 1671 und 1679 durch Sir William Bruce im heutigen Stil neu erbauen.
Der Palace Of Holyroodhouse wird heute noch als offizielle königliche Residenz genutzt. Die Queen ist normalerweise mindestens einmal im Jahr für ein Woche hier, um öffentlichen Verpflichtungen nachzukommen (ihren Urlaub verbringt die Familie normal im schottischen Balmoral Castle). Seit man 1999 das schottische Parlament offiziell in Edinburgh unterbrachte (gegenüber dem Palast), zeigt sich die königliche Familie öfter im Holyrood Palace.
Holyrood kann besichtigt werden, solange sich die königliche Familie nicht dort aufhält bzw. der Palace für Events reserviert ist.
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